Diary Dienstag // Hildegard Meetup in Wien

Foto vom Fotoautomaten, Bearbeitung und so von Marlene

Marlene // 28. 12. 2015

Als mein Wecker läutet, ärgere ich mich. Es sind Weihnachtsferien, geschlafen habe ich auch nicht viel. Trotzdem stehe ich gerne auf, schließlich habe ich ein Treffen mit Dora und Lena vom Hildegard Magazin vor mir. Hanna wollte ebenfalls kommen, aber während ich mich aus dem Bett quäle, bekomme ich die Nachricht, dass sie krank geworden ist. Hm. Schade!
Die Zugfahrt verläuft gut, aber irgendwie nervt es mich, dass ich schon wieder im Zug sitzen muss. Ich kann also kaum erwarten endlich anzukommen, und als das dann passiert, irre ich guter Dinge durch den Wiener Hauptbahnhof. Wir treffen uns im Café Neko, dem Katzencafé. Am Weg dort hin verlaufe ich mich erst einmal – Leute die mich kennen verwundert das wohl nicht wirklich. Ich versuche also, auf der mit Tourist_innen gefüllten Kärntnerstraße die Namen der Seitenstraßen zu lesen, was in Mitten der sich nur träge fortbewegenden Menschenmasse eine gefühlte halbe Ewigkeit dauert. Schließlich finde ich die Gasse, in die ich einbiegen muss und verzweifle gleichzeitig mit der Karten-App meines Telefons. Gerade will ich den Mädchen schreiben, dass ich an einem Punkt völliger Verzweiflung angelangt bin, doch da sehe ich Lena um die Ecke biegen. Ich freue mich wie ein Schnitzel.
Gemeinsam schaffen wir es ans Ziel, wo Dora mit einer Freundin auf uns wartet. Wir plaudern über unsere ziemlich unterschiedlichen Schulsysteme und lernen uns ein bisschen kennen. Dann brechen wir zum Naschmarkt auf, ein Markt mit vielen Ständen, an denen Menschen Obst, Gemüse, Fische, Süßigkeiten und viele andere Waren anpreisen. Dora und ich gönnen uns üppig gefüllte Burritos.
Weil wir Lust auf einen Museumsbesuch haben, schauen wir uns nach einer Ausstellung um. Nachdem wir bei einem Museum, von dem wir nicht wissen, wie es heißt, den Eingang nicht gefunden haben (hihi), fahren wir zum Museumsquartier. Dort gibt es eine Ausstellung über politischen Populismus, zufällig findet als wir ankommen gerade eine Führung statt, sie ist gratis, also gehen wir mit. Die Ausstellung ist interessant, aber irgendwie habe ich zu wenig Zeit und Konzentration, mir über alle Kunstwerke genug Gedanken zu machen. Und dann ist es schon wieder Zeit, nach Hause zu fahren. Lena und ich verabschieden sich in der U-Bahnstation von Dora, ich habe ein komisches Gefühl dabei. Wann werden wir uns wiedersehen? Diese Frage bleibt in meinem Kopf, während der Zugfahrt mit Lena – die übrigens viel schöner ist, als die Hinfahrt, auf der ich alleine war – während dem Ankommen und während ich schon im Bett liege. Jedenfalls ist es ein gutes Gefühl, Dora kennengelernt zu haben. Oben seht ihr noch einen Fotostreifen aus einem analogen Fotoautomaten, in den wir uns hineingesetzt haben.

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