Das Gegenteil von Einsamkeit oder Das Leben muss man teilen



Bild und Text von Caro

Antworttext auf diesen Post von Dora: Einsamkeit

Wir sind alle Individuen, die Seite an Seite existieren. Einzelne Menschen mit ihren jeweiligen Leben, in ihren jeweiligen Welten, die täglich kollidieren und sich wieder voneinander losreißen, aber nicht, ohne Spuren beim anderen zu hinterlassen. Wir mögen zwar alle eigenständige Persönlichkeiten sein, aber wir sind auch durch ein unsichtbares Netz von zwischenmenschlichen Beziehungen miteinander verbunden. Was ich auch tue oder sage, es betrifft nie nur mich alleine.
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- wir sind alle verbunden; manche Bindungen sind lose, manche fest; manche Bindungen liebt man, braucht man fast, andere wiederum sind negativ besetzt. Aber Fakt ist: Diese Bindungen sind alle da, existieren, halten uns (fest).
ICH – DU – WIR
Einsamkeit ist ein Haus, wo alle Vorhänge zugezogen und alle Türen verschlossen sind. Wo jeder Besucher erwünscht und doch nicht willkommen ist. Wo das Gewicht von 1000 verlebten Leben auf den Bewohner drückt.
Ein Haus, das in sich zusammen fällt, sobald Besucher kommen und die Isolation mit Worten, Gefühlen, Leben füllen. Ein Haus mit einem Bewohner, der sich sofort wieder in die Trümmer zurückzieht.
Ein Haus als Konstrukt, das abgerissen gehört.
ALLE
Das Gegenteil von Einsamkeit sind wir alle, wie wir uns (fest)halten. Das Gegenteil von Einsamkeit ist laut und doch unglaublich sanft. Das Gegenteil von Einsamkeit ist bis zum Anschlag aufgedreht. Das Gegenteil von Einsamkeit ist, die Leere zu füllen und deine Welt mit der eines anderen kollidieren zu lassen. Das Gegenteil von Einsamkeit ist, die Trümmer wegzuräumen. Das Gegenteil von Einsamkeit ist, dein Leben mit all seinen Höhen und Tiefen und deinen Empfindungen, Erfahrungen, Freuden und Ängsten zu teilen. 



a good yet heartbreaking read: Marina Keegan - The Opposite of Loneliness





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