Hello Kitty muss sterben von Angela S. Choi
Seien wir ehrlich. Jeder von uns hat eine nicht so nette Seite, die der Außenwelt mal mehr, mal weniger verborgen bleibt, und jeder von uns träumt hin und wieder davon, etwas Verrücktes, Ausgeflipptes zu tun, einfach das, was einem im Kopf rumspinnt, wenn man wütend oder traurig oder gelangweilt ist. Aber im Endeffekt macht man nichts davon, weil es illegal oder auch nur nicht konform ist, weil man Angst hat, weil „man das einfach nicht macht“, usw. usw.
Fiona Yu aus Hello Kitty muss sterben ist das allerdings egal. Oder, besser gesagt, ihr wurde beigebracht, dass man sich nicht zu sehr darum kümmern braucht. Ihr bester Freund Sean ist dabei ihr Mentor. Ein ziemlich charmanter, erfolgreicher und nebenbei auch noch verdammt irrer Mentor. Seine Mentalität? So ein bisschen in die Richtung „Nimm, was du kriegen kannst, und lass dir von niemandem etwas gefallen“. Klingt gut? Bedingt. Klingt riskant? Auf jeden Fall.
Die Story selbst will ich gar nicht wirklich erzählen, nur so viel: Fiona ist eine chinesischstämmige Amerikanerin. Sie ist Firmenanwältin, trägt superhohe, superteure Designerschuhe und hat absolut keine Lust darauf, den Vorstellungen ihrer Familie, ihres Chefs, ihres Umfelds zu entsprechen. Unterstützung erhält sie bei ihrer Rebellion von besagtem Sean, ihrem besten Freund aus Kindertagen, den sie ewig nicht gesehen hat und durch einen aberwitzigen Zufall wiedertrifft, woraufhin er ihr ganz neue Möglichkeiten offenbart.
Warum ich das Buch so liebe und immer wieder lese? Weil es „höchst intellektuell und zutiefst pervers“ (Sean über Fiona) ist, weil es mit Klischees spielt und einen dabei doch immer wieder überrascht, weil man eigentlich nicht darüber lachen will, aber es trotzdem tut, weil es schnell, schrill, absolut verrückt und kein bisschen tiefsinnig oder rührend ist, und weil es trotzig ist, weil es nicht sein will, wie man sein sollte, denn „Man muss sich bloß die Haare kämmen und einen Anzug tragen, dann kann man ein verrücktes Arschloch sein. Und kommt damit durch.“
Also: Ein must-read. Nur bitte nicht alles wörtlich nehmen.
- Caro
Seien wir ehrlich. Jeder von uns hat eine nicht so nette Seite, die der Außenwelt mal mehr, mal weniger verborgen bleibt, und jeder von uns träumt hin und wieder davon, etwas Verrücktes, Ausgeflipptes zu tun, einfach das, was einem im Kopf rumspinnt, wenn man wütend oder traurig oder gelangweilt ist. Aber im Endeffekt macht man nichts davon, weil es illegal oder auch nur nicht konform ist, weil man Angst hat, weil „man das einfach nicht macht“, usw. usw.
Fiona Yu aus Hello Kitty muss sterben ist das allerdings egal. Oder, besser gesagt, ihr wurde beigebracht, dass man sich nicht zu sehr darum kümmern braucht. Ihr bester Freund Sean ist dabei ihr Mentor. Ein ziemlich charmanter, erfolgreicher und nebenbei auch noch verdammt irrer Mentor. Seine Mentalität? So ein bisschen in die Richtung „Nimm, was du kriegen kannst, und lass dir von niemandem etwas gefallen“. Klingt gut? Bedingt. Klingt riskant? Auf jeden Fall.
Die Story selbst will ich gar nicht wirklich erzählen, nur so viel: Fiona ist eine chinesischstämmige Amerikanerin. Sie ist Firmenanwältin, trägt superhohe, superteure Designerschuhe und hat absolut keine Lust darauf, den Vorstellungen ihrer Familie, ihres Chefs, ihres Umfelds zu entsprechen. Unterstützung erhält sie bei ihrer Rebellion von besagtem Sean, ihrem besten Freund aus Kindertagen, den sie ewig nicht gesehen hat und durch einen aberwitzigen Zufall wiedertrifft, woraufhin er ihr ganz neue Möglichkeiten offenbart.
Warum ich das Buch so liebe und immer wieder lese? Weil es „höchst intellektuell und zutiefst pervers“ (Sean über Fiona) ist, weil es mit Klischees spielt und einen dabei doch immer wieder überrascht, weil man eigentlich nicht darüber lachen will, aber es trotzdem tut, weil es schnell, schrill, absolut verrückt und kein bisschen tiefsinnig oder rührend ist, und weil es trotzig ist, weil es nicht sein will, wie man sein sollte, denn „Man muss sich bloß die Haare kämmen und einen Anzug tragen, dann kann man ein verrücktes Arschloch sein. Und kommt damit durch.“
Also: Ein must-read. Nur bitte nicht alles wörtlich nehmen.
- Caro
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