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Zitat von G-Eazy, Text und Collage von Hanna |
Meine persönliche Erfahrung als Fitnessberaterin und Rezeptionistin in der Aggro Höhle KrustyFitness (aus Sicherheitsgründen erwähne ich lieber nicht den echten Namen) bereiten mir Freude, sowie Leid. Jeden Tag binde ich mir in der Früh mit Freude meine schwarzen Nike's zu und mache mich auf den Weg in eine 10 Stunden Torture zum Fitnessstudio in der ich zu meiner Schulzeit relativ viel Zeit verbracht habe. ... Es ist schwer zu beschreiben, warum ich ein Fitnessstudio dergleichen in mein Herz geschlossen habe, aber es ist vermutlich am besten zu beschreiben als eine Art Hassliebe.
Es fing alles schon am Morgen an. Wie immer traf ich die Vorkehrugen im Studio, sodass die Kunden das FitnessCenter betreten können, alle Maschinen laufen usw. Doch plötzlich beginnt schon der erste Knieschuß. Ich kann die Kassa nicht machen. Aus unerfindlichen Gründen wurde mein Account zum Einloggen nicht freigeschaltet. Also müsste ich bis mittag bis meine Kollegin eingetroffen ist, alles auf Zetteln schreiben, wenn wer etwas gekauft hat... Aber das war noch kein wirkliches Problem.
Denn nun folgt mein Highlight #1 des Tages: Ich habe gleich zu Beginn meiner Schicht meine Lieblings Ghetto-Playlist gestartet, welche ich persönlich abends davor stundenlang zusammengestellt habe, um ein perfektes Pump-Aggressions-Abbau-Muskel-Aufbau-Trainings-Feeling zu erzeugen... Tja, nachdem der erste Ton aus den Boxen verklang, kam schon ein Neanderthaler mit dem Alter einer gammligen Rosine und versuchte mich zu belehren, was in seiner Vorstellung gute Musik sei "Spiel doch später deine islamisch konservative Musik" .."Das hält ja kein Mensch aus so eine Scheiss Musik!?" .. nach einem 5 sekündigen Schockmoment, indem mir klar wurde, dass der Typ mir das gerade wirklich gesagt hat, antwortete ich schlicht: "Ich entschuldige mich, wenn ich Ihren Geschmack nicht treffe, aber der großteil der FitnessStudio Mitglieder hört solche Musik und ist vollends damit zu frieden. Das was sie hören ist typische Musik, die man beim Trainieren hört." .. Er wiederum wusste es besser: "Sicher nicht!! Sie könne jeden hier frage! Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich jemand nicht davon belästigt fühlt!!" .. Ich nur freundlich lächelnd: "Danke. Werd ich machen."
Fazit: Wenn der Opa auftaucht gibts eine Stunde Ö3 Belästigung, bis man wieder echte Musik hören darf...
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